Fachkommission Sprache und Literatur

Ziele und Aufgaben der Fachkommission

Die Fachkommission für Sprache und Literatur wurde in den 1960er Jahren von H.-B. Harder und H. Rothe gegründet. Sie setzt sich aus Slavisten und Germanisten zusammen, die den sprachlichen und literarischen Kontakt der Slaven und Deutschen in den ehemals deutschsprachigen Gebieten des östlichen Mitteleuropa untersuchen.

Die Fachkommission trifft sich jährlich zu Sitzungen, die im Zeichen grundlegender Debatten, besonders im Hinblick auf eine engere Zusammenarbeit zwischen Germanistik und Slavistik stehen, wie sie für die Erforschung der ehemals deutsch-, jetzt zum großen Teil slavischsprachigen Gebiete unerläßlich ist.

Aktuelle Projekte

Intellektuelles Prag im 19. und 20. Jahrhundert

Das Projekt widmet sich den vielfältigen geistes- und ideengeschichtlichen, den literatur- und kulturhistorischen Entwicklungen zwischen Deutschen, Juden, Tschechen u. a. in Prag, aber auch darüber hinaus in den Böhmischen Ländern bzw. in Zentraleuropa insgesamt.

Geleitet von der Erkenntnis, dass dem intellektuellen Klima Prags paradigmatische, d. h. gesamteuropäische Bedeutung zugeordnet werden kann, geht es in Tagungen und Publikationen um die spezifisch kulturellen, literarischen und sprachlichen Traditionen und Entwicklungen.

Das Projekt beabsichtigt – gegen dominante, bipolare Narrative von multiethnischen Stadtgesellschaften zwischen Abschottung und Symbiose – Untersuchungen zu kulturellen Interferenzen, Mehrdeutigkeiten und Ambivalenzen und damit den Zwischenräumen verdichteter transkultureller Kommunikation.

Projektleiter: Steffen Höhne

Veranstaltungen

Publikationen