Museen in Phasen des politischen Umbruchs: Das östliche Europa im Fokus

Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Herder-Forschungsrat, Fachkommission für Volkskunde
Oldenburg
07.11.2018 - 09.11.2018

Tagung des Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg) in Kooperation mit der Fachkommission für Volkskunde des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats, Oldenburg

Museen und materielle Kultur stellen (wieder) einen zentralen Gegenstand der Forschung in der Europäischen Ethnologie / Volkskunde und den Kulturwissenschaften dar. In den vergangenen Jahren erfuhren die Forschungsansätze hinsichtlich ihrer erkenntnisleitenden Fragestellungen eine kritische Revision. Die sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung widmete sich dem Museum als einem Bereich der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte sowie der Popularisierung von Wissen. Sie beschäftigte sich mit den Wechselwirkungen zwischen Museen, Geschichtspolitik, Gedenk- und Erinnerungsformen und gesellschaftlichen Diskursen. Zunehmend wurde deutlich, dass die Musealisierung als produktives Element einer politisch beeinflussten Gestaltung von Geschichtsbildern, Erinnerungen und Kultur zu verstehen ist.

Auf der Tagung stehen daher Museen als Forschungsgegenstand im Mittelpunkt, einerseits als Formationen politisch-gesellschaftlicher Prozesse und andererseits als Institutionen, in denen Wissensbestände und Narrative produziert und vermittelt werden. Dabei sollen kulturpolitische Faktoren sowie die Auswirkungen gesellschaftlicher und politischer Umbruchsituationen auf museale Sammlungen und Inszenierungen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert in den Blick genommen.

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